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Spießrutenlauf im Supermarkt!

Wer kann das wirklich wollen?

Wer Produkte mit akzeptablen Inhaltsstoffen einkaufen möchte muss Im Supermarkt gut 80 % der Waren in den Regalen liegen lassen. Ganz davon abgesehen, dass viele Produkte von den ärmsten dieser Erde unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden. Kinderarbeit ist bei namhaften Konzernen an der Tagesordnung. Können wir es verantworten, solche Waren zu kaufen und Konzerne auf Kosten der Ärmsten noch reicher zu machen?

Wer sich einigermaßen vernünftig ernähren möchte, muss doch beim Lesen der Inhaltsstoffe verschiedener Produkte Schmerz empfinden.

Ich gehe da durch die Gänge im Supermarkt und entdecke da schnell so einiges was in meinem Haushalt nichts zu suchen hat.

Nur so einige Beispiele, die mich nachdenklich stimmen:


Zunächst komme ich mal beim Honig vorbei. ( Mischung von Honig aus EU Ländern und Nicht EU Ländern) Wer mischt den, wo wird der gemischt und zu welchem Prozentsatz?

Nächste Abteilung, die Backwarenabteilung. Herrliche Brezeln, eine wie die andere schön geformt, was beim Bäckerhandwerk nicht möglich ist. Ja, die Brezeln sind maschinell geschlungen. Damit das möglich ist, muss der Teig maschinengängig gemacht werden. Es wird ein mehrfaches an Gluten (Weizenkleber) beigesetzt, damit der Teig beim hochgeschindigkeitsschlingen der Brezel nicht reißt. Und dann reden wir von Gluten- Unverträglichkeit) Die übrigen Inhaltsstoffe einer solchen Brezel (ca. 20 verschiedene) möchte ich an dieser Stelle nicht aufführen. Beim Brot und Brötchenangebot aus gigantischen Großbäckereien sieht es nicht anderst aus. Diese Backwaren haben noch keinen Bäcker gesehen! Allenfalls Lebensmittelchemiker.

Die Süßwarenabteilung lasse ich rechts liegen, denn wenn ich mir z.B vorstelle so einige "Kinder-Produkte" an Kinder zu verfüttern, macht sich bei mir der Gedanke Kindesmisshandlung breit. Solche Produkte sind nicht für Kinder geeignet, aber vielfach von Kindern hergestellt.

Da wird auch massenweise Schokolade angeboten, die noch keine Kakaobohne gesehen hat.

Vieleicht besser so, denn Kakaobohnen werden auch in Kinderarbeit geerntet. NESTLE und Konsorten lassen grüßen. Ich boykottiere z.B. NESTLE.

Nächste Abteilung Wein und Spirituosen. Von Spirituosen verstehe ich zu wenig, aber bei manchen Weinen denke ich an den Winzer, der auf dem Sterbebett zu seinem Sohn gesagt haben soll "Mein Sohn, man kann auch aus Trauben Wein machen". Ich mache mir da gedanken, wie es möglich sein soll z.B. einen Merlot für 1.99 € zu keltern und das auch noch in unbegrenzten Mengen das ganze Jahr über.

Und dann kommt da die Wurst und Fleischwarenabteilung. Wenn auf der Wurstverpackung ein Gutshof als Markenname steht, heißt das nicht, dass es diesen auch wirklich gibt. Das Fleisch kann trotzdem aus Massentierhaltung kommen.

Das Bild auf der Wurstverpackung ist stets ähnlich: ein Bauernhäuschen,, dazu entweder ein paar grüne Bäume oder fröhliche Tiere. Ob „Gut Ponholz“ bei Netto, „Gut drei Eichen“ bei Aldi oder „Gut Bartenhof“ bei Norma – die Eigenmarken für Fleischprodukte wecken Bilder von Bauernhof-Idyll. Und ein gutes Gewissen. Aber: Ein konkreter Ort steckt in der Regel nicht hinter diesen Markennamen.

Bei Fleisch aus dem Supermarkt fällt mir auf Anhieb Tönnies ein. Dort werden täglich bis zu 20.000 Schweine geschlachtet. Nicht etwa von Metzgern, sondern von Menschen, (ca. 7000 in Rheda-Wiedenbrück) die nach wie vor zusammengepfercht wie die Schweine die geschlachtet werden in unmenschlichen Behausungen leben. Hygiene nicht möglich, denn die Behausungen haben zum Teil nicht mal fließend Wasser.

Die Konserven- und Gefrierkostabteilung lasse ich hier mal aus. Produkte aus diesen Abteilungen sind so bedenklich, dass man Bücher füllen könnte. Nur ein Rat, achten Sie hier besonders auf die Zutatenliste und die Zusatzstoffe. Allerdings sind auch hier einige bedenklichen Inhaltsstoffe nicht deklarationspflichtig und deshalb nicht aufgeführt.

Ach ja, und dann wollte ich noch Kondensmilch und Joghurt kaufen. Die Kondensmilch stellte ich wieder zurück als ich las, dass die aus Trockenmilchpulver hergestellt ist. Ich entschied mich dann gleich für Trockenmilchpulver. Das bischen Natriumphosphat und Carrageen wird mir schon nichts schaden. Früchtejoghurt, von wegen Früchte. Das Wort „Aroma“ ohne Zusatz-Erklärung, lässt auf einen synthetisch erzeugten Geschmackstoff schließen. Suchen Sie mal in den Supermarkt Theken ein Joghurt auf dem "Natürliche Aromen" steht. Gibt es, aber man muss tatsächlich suchen.

Und dann gehen wir noch an die Obst- und Gemüsetheke. Bio, soweit das Auge reicht. Da müssen doch die wenigen kleine Biohöfe recht leistungsstark sein. Oder sind da Zauberer am Werk? Freude kam beim Obst auf. Äpfel aus Neuseeland, Trauben aus Afrika, Erdbeeren aus Italien, Blaubeeren aus Indien usw. Saisonales und regionales Obst und Gemüse ist dort Mangelware.

Dann ab zur Kasse. Erst mal warten bis da eine Kassiererin kommt, denn die Sklaven dort pendeln zwischen Regal auffüllen, Lager und Kasse und das bei Hungerlöhnen.

Hut ab vor der Hausfrau, die es schafft, der Familie aus dem Supermarkt eine ausgewogene und gesunde Mahlzeit auf den Tisch zu bekommen und dabei noch preisgünstig einzukaufen.

Was mir allgemein auffällt ist, dass viele Markenprodukte die exakt gleiche Größe mit der exakt gleichen Verpackungstechnik haben. Eben nur mit verschiedenem Aufdruck. Alles Unilever mit gleichem Inhalt. Der einzige Unterschied der teils gravierende Preisunterschied.

Für mich ist Lebensmittelboykott verschiedener Marken angesagt. Wer macht mit? www.naturbrisant.com

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